ALLGEMEINE UNTERRICHTSPRINZIPIEN:

Der Unterricht an der Windhofschule muss sowohl die sonderpädagogischen Prinzipien der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen berücksichtigen als auch die der Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Dies beinhaltet, den Schülern, ausgehend von einem individuellen Förderplan, Bildungs- und Erziehungsangebote anzubieten, die folgende Anforderungen erfüllen sollen:

Anknüpfung an die individuellen Lernvoraussetzungen (Wahrnehmung, Motorik, – Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeitsfähigkeit, Emotionalität, Soziabilität, …)

  • Lernen in kleinen Schritten
  • Lernen mit abnehmender Hilfe
  • Selbsttätigkeit
  • handelndes Lernen
  • lebenspraktisches Lernen
  • Lernen durch Anschauung
  • Prinzip der Verstärkung
  • soziales Lernen
  • Stärkung der Ich-Identität
  • Berücksichtigung der Lebenswirklichkeit der Schüler

Schulprogramm als Download (.pdf-Datei)

SCHULGEMEINDE:

Die Verbundenheit aller am Schulleben Beteiligten ist uns ein besonderes Anliegen. Mehrere Veranstaltungen begleiten den Jahreslauf. Eine Schulfeier mit Andacht und Begrüßung der neuen Schüler findet zu Beginn des Schuljahres statt.  Ein Schulfest wird meist im Herbst veranstaltet. In der Vorweihnachtszeit werden gemeinsame Advents- oder Weihnachtsfeiern durchgeführt. Projektwochen im Frühjahr bieten allen Schülern die Möglichkeit, sich außerhalb des Klassenverbandes interessengeleitet an einem Thema zu erproben. Gemeinsame Sportfeste gehören zu den Sommervergnügen von Kindern und Erwachsenen. Für die einzelnen Klassen finden regelmäßig Klassenfahrten zur Stärkung der Klassengemeinschaft statt. Die Schulabgänger unternehmen eine gemeinsame Fahrt – meist in eine größere Stadt.

ZEITEN:

Montag bis Donnerstag:
08.10 Uhr – 12.45 Uhr: Unterricht (in der Grundstufe auch pädagogische Betreuung)
12.45 Uhr – 13.15 Uhr:  Essen-Zeit
13.15 Uhr – 14.00 Uhr:  angeleitete Freizeit
14.00 Uhr – 15.30 Uhr:  Unterricht bzw. Angebote

Am Freitag endet der Unterricht um 12.05 Uhr.

UNTERRICHT:

Außer Deutsch und Mathematik erhalten die Schüler Unterricht in Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften, Englisch, Religion, Kunst, Musik, Sport und Arbeitslehre (Hauswirtschaft und Werken) ge­mäß der Rahmenlehrpläne der Schule für Lernhilfe und ent­sprechend der Richt­linien der Schule für Körperbehinderte des Hessischen Kultusministeriums. Der Unterricht wird abwechslungsreich unter Einbeziehung der Neuen Medien gestaltet. Bei positiver Lernentwicklung wird in Kooperation mit der entsprechenden Regelschule eine Rückschulung vorgenommen. Die Schüler werden in

  • Grund- (1. – 4. Schuljahr),
  • Mittel- (5./6. Schuljahr) und
  • Berufsorientierungsstufe (7. – 9. Schuljahr)

unterrichtet.

WEITERE ANGEBOTE:

Ab der Mittelstufe erhalten die Schüler Wahlpflichtunterricht, hier kann zwischen musischen, sportlichen und naturwissenschaftlichen Themen gewählt werden. Zudem können Basiskenntnisse in Englisch erworben werden. Auch an zwei Nachmittagen pro Woche können sich die Schüler, je nach Interesse, in Arbeitsgemeinschaften und Förderkurse einwählen.  Motopädagogik-Kurse, Sprachheilförderung und Sport für körperbehinderte Kinder ergänzen unser Angebot.

VERPFLEGUNG:

Von Montag bis Mittwoch bieten unsere Küchenmitarbeiterinnen mittags verschiedene Imbisse an, außerdem kann ein warmes Menü mit Salat und Dessert bestellt werden. Zu jeder Mahlzeit wird ein Getränk gereicht. Donnerstags erhalten alle Schüler ein kosten­freies Menü. An jedem Freitag wird in allen Klassen ein Obst- oder Rohkostteller serviert. Die Schüler der Abschlussklassen betreiben an drei Tagen pro Woche einen Schulkiosk, an dem abwechslungsreiche Frühstückssnacks erworben werden können.

FREIZEIT:

Von 13.15 Uhr bis 14.00 Uhr können die Schüler zwischen unterschiedlichen Angeboten wählen und so ihre Freizeit sinnvoll gestalten. Zur Auswahl stehen z.B. vielseitige sportliche Angebote, Lesen, Spielen drinnen und draußen oder einfach Ausruhen und Unterhalten.

BERUFSVORBEREITUNG:

Die spätere Eingliederung der Schüler in die Arbeitswelt ist ein wichtiges Ziel unserer Schule, daher nimmt dieses Thema im Be­reich der Berufsorientierungsstufe eine zentrale Rolle ein. Ab dem achten Schulbesuchsjahr absolvieren alle Schüler Schnupperpraktika, dreiwöchige Betriebspraktika und im neunten Schulbesuchsjahr arbeiten die Schüler an einem Tag pro Woche kontinuierlich in einem Betrieb ihrer Wahl. Alle praktischen Erfahrungen werden im Unterricht vor- und nachbereitet, die Klassenlehrer halten engen Kontakt zu den Betrieben. Ab Klasse 8 werden unsere Schüler außerdem vom Reha-Berater der Agentur für Arbeit betreut, ein psychologischer Test und eingehende Einzelberatungen unter Einbeziehung der Eltern eingeschlossen. Der Reha-Berater begleitet die Schüler auch während der anschließenden Berufsschulzeit und bietet Anschlussmaßnahmen bzw. Ausbildungs- oder Arbeitsvermittlungen an. Seit dem Schuljahr 2011/2012 werden wir bei dieser Arbeit von erfahrenen und qualifizierten Personen, die sich im beruflichen Ruhestand befinden, unterstützt (coaches at school).

ABSCHLUSS:

Nach der Vollendung der gesetzlichen Schulpflicht mit Ablauf des neunten Schulbesuchsjahres erhalten die Schüler, je nach Leistung, ein Abschlusszeugnis der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Eine Schulzeitverlängerung ist nach Rücksprache mit der Schulleitung möglich.

Im Anschluss be­suchen die Schüler berufsvorbereitende Klassen der Berufsschule, hierzu wird der Wechsel durch Übergabekonferenzen gut vorbereitet, wir begleiten unsere Schüler in die nachfolgende Schule. In Einzelfällen ist ein direkter Einstieg in das Berufsleben möglich. Dies wird durch die Agentur für Arbeit unterstützt und begleitet.